Traumlied von Olaf Asteson mit Gesang, Perkussion und Zupfinstrumenten
28. Dezember um 17:00 - 18:00
| Eintritt freiVeranstaltung Navigation

Beschreibung
Bei dem Lied des Olaf Asteson handelt es sich um ein Traumgedicht aus dem 14.Jahrhundert. Es handelt von seiner Reise ins Jenseits… Das Lied gibt Einblicke in die mittelalterliche Vorstellung von Tod und Jenseits.
Welche Bedeutung kann das Traumlied für uns heute haben?
Olav durchschreitet in seinem Traum verschiedene Welten, die ihn in geistige Dimensionen führen, bis hin zu apokalyptisch anmutenden Szenen. Auf seinem Weg beobachtet er und erlebt zugleich die nachtodliche Sicht auf die Folgen von guten und bösen Taten der Menschen. So erleidet Olav größte Schmerzen und Freuden, er empfindet Höllenqualen und darf einen Blick ins Paradies tun. Angesichts der sich zuspitzenden (seelischen) Notlagen unserer Zeit wird immer deutlicher, dass die Entwicklung dieser Fähigkeit zum mitfühlenden Perspektivwechsel wohl eine wichtige gemeinsame Aufgabe für die Menschen ist. Die Melodien des Traumliedes laden uns – getragen durch einfache Bordunklänge – zu einem innigen Hören und Lauschen ein, das in einer Welt voller Lärm schwierig geworden ist. In ihnen lebt die Kraft, einen eigenen Raum der Inspiration für neue Wahrnehmungsqualitäten zu öffnen. Das Traumlied des Olav Åsteson, der 13 Nächte lang hindurch schlief, kann vom heutigen Menschen träumend und wach-bewusst zugleich erlebt werden. Das Erwachen Olavs am Ende des Liedes kann uns ein Weckruf sein für die seelisch-geistigen Ereignisse unserer Gegenwart und unseren Aufgaben darin, die aktiv und wach – aus einem Ich-Bewusstsein heraus -ergriffen werden wollen.
Almuth Zschocke, Gesang und Perkussion
Dietmar Zschocke, Zupfinstrumente
