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Rose Ausländer in Bild, Sprache, Poesie und Musik

24. Februar um 19:00

| Eintritt frei

Beschreibung

 Rose Ausländer folgt nach dem 1.Weltkrieg   als  junge deutschsprachige Dichterin ihrem zukünftigen Mann, Ignaz Ausländer, in die USANach  der  Scheidung zieht sie später wieder zurück in ihr Heimatland und wird dort von Krieg  und  Verfolgungen  überrascht.

Mit 39 Jahren wird sie wegen ihres jüdischen Glaubens zur  Zwangsarbeit verurteiltwas sie aber vor dem Vernichtungslager rettet. Im  Ghetto  von Czernowitz   finden   sich   einige Dichter wieder, darunter auch  Paul Celan. Die Poesie ist ihre Zuflucht « Schreiben war Leben – Überleben ».

Am Ende des Krieges wohnt Rose Ausländer in New York, pendelt aber stets zwischen den beiden Kontinenten. Sie « vergisst » das Deutsche und schreibt  bis  1954 auf  Englisch. In  diesem  Jahr ermutigen sie aber   die amerikanische Dichterin Marianne Moore und Paul  Celan, wieder ihre eigene Sprache anzunehmenSeit dieser Zeit publiziert sie  ihre  Texte in ihrer Muttersprache und erhält eine Reihe von renommierten literarischen Preisen in Deutschland.

 Im Jahre 1964 lässt sie sich definitiv in Düsseldorf nieder. Bis   zu   ihrem   Tode    schreibt    sie    in    einer nüchternenmusikalischen und bildhaften Spracheum zu den  Tiefen  der  Dinge  durchzudringen.  Trauer und  Schmerz drücken  sich  wie  ein  Murmeln  aus, die Hoffnung  ist leicht und ihr Glaube an den Menschen und die  Kraft  der  Worte  sind  unerschütterlich:

« Ich glaube an die Wunder der Worte die in der Welt wirken und die Welten erschaffen.

 Irene Ulrich, Künstlerin aus Freiburg im Breisgaubeeindruckt und inspiriert durch die Poesie von Rose  Ausländer,  mischt die Farben ihrer Palette iunsere Lesung.  

  Musik:

– Bartok : 5. Rumänischer Tanz

– Jüdisches Lied, freie Bearbeitung

– „Bei mir bistu shein„, Auszug
– Webern : Opus 7 n°2
– Schoenberg : Opus 19 n° 6
– Schoenberg : Opus 19 n°2
– Nigunjüdisches Lied, freie Bearbeitung
– Chopin : Prélude n°2
– Schumann : Von fremden Ländern und Menschen
– Schumann : Träumerei
– Bartok : 2. Rumänischer Tanz
– Bartok : 4. Rumänischer Tanz
– Schubert : Thema des Impromptu 142 n°3
– Beethoven : 2. Teil der Frühlingssonate
Musiker:
Klavier, Yves Descharmes
Viioline, Szuhwa Wu
Sprecher, Beate und Philippe de La Garanderie, Liliane Tuetey-Descharmes
Bilder, Irene Ulrich

 

 

Details

Datum:
24. Februar
Zeit:
19:00

Kartenreservierung

Rose Ausländer
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Hinweis:
Reservierte Karten müssen bis 20 Minuten vor Veranstaltungsbeginn abgeholt werden.