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„Obhut“ Wiegenlieder aus aller Welt zum „Wachwerden“ Gesang, Kritallklangschalen, Cello und Klavier

15. Oktober um 19:00

| Eintritt frei

Beschreibung

„Wiegenlieder sind vielleicht die demütigsten und menschlichsten Lieder, die wir haben. Sie zeigen die Fragilität derer, die singen, erzählen von ihren Freuden, ihren Ängsten und Wünschen. Wie wäre es nur, wenn die Lieder der verschiedenen Nationen keine (Lobes-) Hymnen, sondern Wiegenlieder wären? Ich bin mir sicher, wir würden dann in einer anderen, einer besseren Welt leben.“

(Booklet CD OBHUT, A. Piwowarska)

Wir spielen jüdische Wiegenlieder und Gebete, ergänzt durch ukrainische, syrische, katalanische: überlieferte und komponierte von Schubert, Milhaud, Eisler, Pärt u.a..

Wiegenlieder beschreiben einen geschützten Raum zwischen Tag und Nacht und verkörpern innere Obhut für das Kind und auch den Erwachsenen. Das Konzert verwendet im Zentrum jiddische/hebräische (Wiegen-) Lieder als Symbol für Flucht und Vertreibung und versucht, den bedrohten Schutzraum zu fassen, den Menschen sich geben (müssen). Doch Vertreibung durch Krieg oder wirtschaftliches Elend ist historischer Bestandteil aller Kulturen weltweit. Daher öffnet das Programm seine Perspektive auch (kultur-) geschichtlich, interreligiös und international.

„Mit dem zarten Motto „Wiegenlieder“ weckt das Programm des Konzerts OBHUT des Ensembles „echo_von_nichts“ Erinnerungen an die eigene Kindheit; vielleicht an die Stimme der Mutter oder an die eigenen Versuche, Kinder durch das Singen zu beruhigen und in den Schlaf zu wiegen. Aber nicht nur die heile Welt eines Kindheitstraums kommt in den Wiegenliedern zum Ausdruck, sondern auch die bittere Realität der Welt, in die wir hineingeboren werden und mit der wir uns auseinandersetzen müssen, in der wir Obhut suchen oder Obhut geben. Der Gesang eines Wiegenliedes kommt aus dem Herzen. Dieses Konzert ist der überraschende Versuch, Wiegenlieder nicht zum Einschlafen, sondern im Gegenteil als Weckruf an das eigene Herz zu hören. Eine besondere Freude ist es mir, dass die wunderbare Sopranistin Ingala Fortagne, mit der mich eine lange Zusammenarbeit verbindet, auch einige meiner Lieder singen wird. Darunter auch Lieber, die ich für die eigenen Kinder gesungen habe und ein Lied, das ich geschrieben habe, als ich selbst fast noch ein Kind war. Ich freue mich sehr auf dieses Konzert!“ (Grußwort Elmar Lampson(Komponist) für Konzert Hamburg 2024)

Ingala Fortagne – Gesang

Pina Rücker  – Kristallklangschalen

als Gäste

Nadia Belneeva (Theater Basel) – Klavier

Barbara Graf – Cello

Details

Datum:
15. Oktober
Zeit:
19:00

Kartenreservierung

Obhut
Bestätigung senden an:
Hinweis:
Reservierte Karten müssen bis 20 Minuten vor Veranstaltungsbeginn abgeholt werden.